![]() ![]() Samstag, 09. Juni 2018 Die Autos werden immer sauberer, doch die Luft in den Städten immer schmutziger - wie kann das sein? In Köln z.B. braucht man keine Messgeräte, man kann es selber spüren wie an bestimmten Tagen die Luft kaum zum Atmen taugt. Gerade als Radfahrer möchte man den Sauerstoff zur Fortbewegung umwandeln, doch die Verbrennerautos lassen kaum noch etwas übrig. Es gibt nur eine Möglichkeit, dieses Paradoxum aufzulösen: die Schadstoffe der Fahrzeuge bei der Vorbeifahrt messen. Was inzwischen technisch möglich ist:
Und auch in einer großen Studie während der letzten Jahre in mehreren Ländern durchgeführt wurde - sie wurde aktuell veröffentlicht. Sieht nicht gut aus für Diesels:
Da sind jetzt nicht ein Handvoll Autos durchgefahren, das ist schon eine mächtige Datensammlung:
Der Lichtstrahl-Vorbeifahr-Test sieht sich als Ergänzung zu den bisherigen Messmethoden - ein großer Vorteil ist auch die Sample-Größe. Um Rückschlüsse zu einem bestimmten Fahrzeugtyp zu ziehen, werden viele Fahrzeuge gemessen, statt nur einem. Zum Beispiel der unterste Ausreißer von Fiat Chrysler mit dem 2L Diesel und knapp 1,5 g NOx hatte 52 verschiedene Messungen. Das geht hoch bis 2.600 Fahrzeuge beim 2L VW. Und es macht deutlich, dass zwar theoretisch die Autos sauberer geworden sind - praktisch aber nicht. Q.e.d. Dieselgate | Stickstoffoxide | ICCT | Neue renn.tv Einträge: ![]() ![]() |