![]() ![]() Sonntag, 23. Juni 2019 24h-Rennen 2019 - Mikebericht. Eigentlich wollte ich am Donnerstag wieder um die Nordschleife wandern - so wie in den Vorjahren. Aber nachdem keiner mitwandern wollte, ich mir auch schon dachte, dass ich es sowieso mir schon vorstellen könnte, was mich erwartet - und … am wichtigsten: die KTM war frisch inspektioniert und ich war echt heiß drauf, damit zu fahren. Also Plan B, Moped einladen und ab zum Ring. Wo ich natürlich von Regen empfangen wurde - war ja klar. Ich hatte mir vorgenommen zur Hohen Acht zu fahren, wo ich auch - pitschnass - angekommen bin. Die Aussicht hat aber entschädigt, pünktlich zum Training der Classic war ich da: Sowieso: die Classic - früher “Egon’s 500” - sollte mein Highlight werden. Meine Einstellung zu den BoP’ten Kaufautos der 24h ist ja inzwischen bekannt. Auch an der Hohen Acht blieb es nicht ohne Zwischenfälle - und Abbruch: Ging aber bald weiter - der Ausflug hatte sich gelohnt. Für die Startaufstellung musste ich früh aufstehen, konnte dafür aber ein paar Bekannte treffen. Marc … … Olaf … … aber auch Walter Hornung: Bin dann zum Schwalbenschwanz, Olaf ließ ordentlich fliegen: Das Rennen war der Hit, die Autos ziemlich sensationell - von Golf 1 bis Ford GT - alles dabei. Dieser Peugeot ist witzig, … … denn da fährt Carlos Tavares mit. Wie auch später im 24h auf einem Astra. Der CEO von Peugeot, der Opel gekauft hat, fährt mit Brot-und-Butter Autos des Konzerns - und kaum einer bekommt es mit. Lässig - kann man nicht anders sagen. Michael Küke hat das Rennen gewonnen, was mich sehr gefreut hat. Hab versucht ihm zu gratulieren, aber habe ihn das ganze Wochenende nicht zu Gesicht bekommen. Dafür aber dieses geile Setup: Die 300 EXC ist sein Fahrerlagerroller. Schnelle Pause beim Retti - ui, was ist das? Ein Dakar Mini - hat 100 Liter Diesel getankt. Durch das Seitenfenster. Damit war der Tank 1/3 voll. 3L 6-Zylinder, drückt 1000Nm. Treffpunkt für das Top Qualifying war Hohe Acht, hatte sich ja schon bewährt. Chris Kohlhaas gab sich die Ehre - natürlich auch mit 300 EXC. Sollte sich lohnen, die Aussicht war Hammer und die GT3 nehmen die Passage voll: Damit waren die ersten zwei Tage schon durch - und mein Zweitaktöl alle. Bin zu Albert Schmitz gefahren - Mechernich liegt ja auf dem Weg zum Ring. Da sollte man sich nicht zu lange aufhalten, sonst kommt man auf dumme Gedanken! Ich hatte mir überlegt, was ich wohl beim Rennstart mache. Auf jeden Fall nicht das, was alle machen - also keine Startaufstellung. Wo hat man eine gute Übersicht - und kommt man gut hin? Mit der KTM kommt man überall gut hin, also habe ich mich für Metzgesfeld entschieden - gute Wahl: Denn da sitzt auch die wahre Rennleitung: Und die Szene dort hat sich einen Stromanschluß organisiert - es läuft kein einziger Generator. Welch Wohltat. Vor dem Start ist auch VW’s Elektroauto ausgerückt, wollte ich unbedingt sehen: Ist schon ein Geschoss, lautlos und schnell - wie aus einem Science Fiction. War den Zuschauern aber irgendwie egal. Der Publikumsliebling war - natürlich … … der Manta! Und eine ganz besondere Spezies, die gibt es nur am Metzgesfeld: Der Code 60 Hase! Der Vorsprung von Maxi Götz nach einer halben Runde: Hab mir den Spaß noch eine Weile angeguckt und dann ab nach Breidscheid. Ich finde, man sollte es ihnen nicht sagen - bin gespannt, ob das Schild so wieder nächstes Jahr dort hängt: Nach schönen Fotomotiven: … und fetter Action: … hieß der Treffpunkt - ihr ahnt es schon - Hohe Acht. Diesmal aber andere Seite. Von da aus noch zur Steilstreckenkurve: Top Stimmung überall! Als es dunkel wurde, dachten wir es wäre nochmal Zeit bei der Rennleitung vorbeizuschauen: Die wurde auch direkt mal N-fiziert - und wir kulinarisch verwöhnt: Die haben dort alles schwer im Griff: Ich bin dann noch im Fahrerlager abgehangen, bis es langsam wieder hell wurde. Das Mantadrama hat über Nacht die Welt auf Spannung gehalten: Meinen Kaffee nach der Nacht auf der Bus-Ladefläche habe ich mir im Pressezentrum gezogen, da waren noch nicht alle einsatzbereit: Aber es gab unterhaltsame Geschichten - das Rennen hatte ja auch genug an Drama zu bieten: Dieser Roller ist bemerkenswert - der erste Sticker ist von 2003: Und dieser - ich war an meiner letzten Station, am Hatzenbach für die Abschluss-Pommes, angekommen: Elektrisch, aber schon 10 Jahre alt. Wolfgang Weber vertreibt sie sogar - und er war ebenfalls traurig, dass es Alta Motors nicht mehr gibt. Es war ein beeindruckender Event und dieses Jahr hat er mich gut mitgerissen - hat riesig Spaß gemacht. Ich musste aber auch daran denken, dass zeitgleich direkt um die Ecke mit Ende Gelände mächtig demonstriert wurde - CO2, Braunkohle, unser Energiehunger, Verantwortung für nachfolgende Generationen - es hat schon etwas von Dekadenz, wenn man dies völlig ignoriert. Immerhin geht es morgen wieder mit dem Fahrrad zur Arbeit - ich habe mir die Sachen schon rausgelegt. Und ich hatte auch den Eindruck, dass die Leute mehr auf ihren Müll achten - besser wäre natürlich man würde ihn ganz vermeiden. Hier noch meine Fotoauswahl - sind wieder ein paar nette Aufnahmen dabei: N24h | Mikebericht | Neue renn.tv Einträge: ![]() ![]() |